«2050 nur noch selbstfahrende Autos»

Versicherer vor Umbruch

«2050 nur noch selbstfahrende Autos»

20. März 2017 agvs-upsa.ch – Christian Mumenthaler, Konzernchef von Swiss Re, bringt es auf den Punkt: «Es ist sehr wahrscheinlich, dass bis im Jahr 2050 nur noch selbstfahrende Autos auf den Strassen sind.» Das hat Folgen.
 

Wird es in Zukunft immer seltener geben: Ein Automobilist ruft nach einem Blechschaden seine Versicherung an.

sco. Die Versicherungskonzerne müssen sich auf grundlegende Veränderungen in ihrem Geschäftsmodell einstellen. «Das Ende der Motorfahrzeughaftpflichtversicherung ist unvermeidlich. 20 bis 30 Jahre wird es sie noch geben», sagt Mumenthaler in der «SonntagsZeitung» Damit droht den Versicherern eine wichtige Einnahmequelle wegzubrechen. Aon Benfield, der weltweit grösste Rückversicherungsmakler, rechnet damit, dass die Prämieneinnahmen der Auto-Versicherer in den USA bis ins Jahr 2050 um 40 Prozent einbrechen werden. Viele Betriebsrisiken übernimmt dann voraussichtlich der Autohersteller – als ein Fall der Produkthaftung. Nicht der Lenker wird versichert, sondern der Hersteller von selbstfahrenden Autos.
 
Prämienvolumen von 6 Milliarden Franken
In der Schweiz erreichten die Prämienvolumen mit Motorfahrzeugversicherungen 2015 rund 6 Milliarden Franken, der mit Abstand wichtigste Bereich im Schadengeschäft. «Die Risiken beim Fahren werden durch Autopiloten stark reduziert», sagt Christian Mumenthaler. Damit sinken die Prämien.
 
 
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